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Budapest

Wohnen im Elisabethenviertel

Das Elisabethenviertel in Budapest erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen. Das Quartier wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und erlitt während des Zweiten Weltkrieges erstaunlich wenige Schäden. Diese Umstände machen die wenigen vorhandenen Baulücken sehr attraktiv. Hier sollten auf einem tiefen, schmalen Grundstück Wohnungen für Studenten und Hostelzimmer entstehen.

Der Entwurf bildet gemeinsam mit dem Nachbargebäude drei Lichthöfe aus, um die sich im Erdgeschoss die Rezeption mit Café und Ateliers für die Studierenden gruppieren. Konstruktiv liegt dem Ganzen ein Quadratraster zugrunde, das die Kubatur der Struktur bedingt und dabei Spielraum für unterschiedlichste Grundrisstypologien lässt. Im straßenseitigen Vorderhaus ist eine Jugendherberge mit 56 Schlafplätzen untergebracht, unter der man hindurchgeht, um zu den Hinterhäusern zu gelangen. Hier befinden sich acht Studentenwohnungen unterschiedlicher Größe. Die Fläche der Wohngemeinschaften nimmt nach oben hin in dem Raster entsprechenden Schritten ab und ermöglicht ausreichend Lichteinfall in alle Geschosse. Dadurch entstehen attraktive Terrassen und Loggien mit hoher Aufenthaltsqualität für jede Wohnung. In die Brüstungen sind beispielsweise Hochbeete eingelassen, um abwechslungsreiche Begrünung und Urban Gardening zu ermöglichen.

Mit dem Projekt soll exemplarisch gezeigt werden, dass es vor dem Hintergrund eines massiven Mangels an bezahlbarem Wohnraum gelungenere Verwendung für schwierige Baulücken gibt als Parkplätze und Müllhalden.

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